Montag, 5. September 2011

Die Sache mit dem Stinktier...







Ach, was sind Stinktiere doch für niedliche Geschöpfe...Wenn sie nicht gerade angreifen!!!

Diese Erfahrung mussten wir vor einigen Tagen leidvoll machen. Victoria, unsere Deutsch Kurzhaar Hündin ist hier durch die neuen Gerüche sehr aufmerksam und ihr Jagdtrieb, den wir ja zu Hause ganz gut im Griff hatten, bricht hier wieder voll durch. Wir wollten mit ihr am Abend einfach noch mal kurz vor die Tür. Kaum war die Tür einen Spalt brei offen, zwängte sie sich durch und raste in die Dunkelheit. Alles Rufen half nicht, sie war im Jagdfieber. Nach einer Weile hörten wir sie irgendwo bellen und dann kam sie zu uns zurück. ABER...leider mit etwas im Maul und einem fürchterlichen Gestank!!!

Auf das gebrüllte Kommando "AUS!!!" reagierte sie zum Glück und ließ den weiß leuchtenden Fellknubbel in Nachbars Garten fallen. Im Näherkommen wurde der Gestank jedoch immer schlimmer. Was war passiert??

Die Dame hatte sich auf die Spur eines Skunks gemacht, hatte es gefunden und war wohl angespritzt worden. Das hatte sie jedoch nicht davon abgehalten das Skunk zu packen und uns mitzubringen!!! Es war 21h, am nächsten Tag mussten wir zum ersten Mal arbeiten, in Nachbars Garten lag ein halbtotes Skunk und unser Hund und nach und nach unser gesamtes Haus stanken fürchterlich nach verbrannten Autoreifen. Also schnell die Kollegin angerufen, die Erfahrung mit nach Stinktier stinkenden Hund hat, rein ins Auto (ja, das stank auch schon), und das Notfall Paket, bestehend aus Baking Soda, Wasserstoffperoxid und Spülmittel geholt. Nun wurde mitten in der Nacht der Hund mit dieser Spezialmischung eingeseift und unter dem Schlauch abgespült. Wie ihr ihn kennt, ließ der verrückte Hund das natürlich geduldig über sich ergehen und ich muss sagen, es hat geholfen.

Die Nacht war sehr unruhig, weil wir alle den Gestank in der Nase hatten, aber jetzt, nach einer Woche ist das Haus und auch der Hund wieder komplett gestankfrei.

Wer jetzt glaubt unser Hund hätte gelernt, dass man Stinktiere besser nicht angreift, denn sie hatte auch das ganze Maul voller Stinktiersekret, hat weit gefehlt. Noch in der gleichen Nacht, als wir noch einen kleinen Spaziergang zum Trocknen unternommen haben, trafen wir ein weiteres Mal auf ein Stinktier. Dieses saß in einer Einfahrt. Und Victoria hatte nichts besseres zu tun, als wieder angreifen zu wollen. Zum Glück war sie dies Mal an der Leine!!!

Ich bin gespannt, wann wir dem ersten Waschbären begegnen!!


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